Konservierung und Restaurierung

Künstlerische Vergangenheit für Gegenwart und Zukunft aufbereiten -

Mit einem Studium der Konservierung und Restaurierung.
Künstlerisches Talent und handwerkliches Geschick liegen dir im Blut? Dann sollte ein Studium der Konservierung und Restaurierung für dich eine Überlegung wert sein! Unter der Konservierung und Restaurierung sind alle Maßnahmen zu verstehen, die zur Erhaltung von bedeutenden Kunst- und Kulturgütern notwendig sind.
Von Beginn an führst du praktisch-restauratorische Behandlungen und Maßnahmen an Originalen durch. So wird die Vermittlung von theoretischen wie künstlerisch technischen Grundlagen und deren unmittelbare Anwendung am Objekt sichergestellt. Zunächst erhältst du vier Semester die Möglichkeit, dich innerhalb der verschiedenen Studienschwerpunkte zu orientieren. Zu Beginn des fünften Semesters kannst du auf Basis deines individuellen Interessengebietes einen Schwerpunkt auswählen, den du intensiv studierst und durch die zu verfassende Bachelor-Arbeit vertiefst. Das anschließende Praktikum im 6. Semester soll einen direkten Bezug zum Thema der Bachelor-Arbeit aufweisen.

Praktische Arbeit von Beginn an

Der Studiengang ist darauf angelegt, die Studierenden hinsichtlich ihrer besonderen Verantwortung für das Kunst- und Kulturgut zu sensibilisieren und vorzubereiten. Die in das Studium integrierten Projektwochen und praktischen Übungen ermöglichen Untersuchungen und das Durchführen konservatorischer und restauratorischer Behandlungen an originalem Kunst- und Kulturgut. In den vor Ort befindlichen Werkstatträumen werden darüber hinaus Projekte zu den Grundlagen der Konservierung und Restaurierung durchgeführt. Das Praxissemester dient der Vertiefung und Anwendung der im Studium erworbenen theoretischen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten.

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Standort

Fachhochschule Erfurt

Altonaer Straße 25

99085 Erfurt

Telefon: 0361 6700

Am Hauptcampus sind die wichtigsten Einrichtungen und Ansprechpartner der Hochschule sowie der Großteil der Studierenden beheimatet.

Kategorien
Raum

Abschluss
Bachelor of Arts
Studiendauer
6 Semester
Numerus clausus
nein
Bewerbungszeitraum
30.03.2017 - 15.04.2017
Beginn
Wintersemester
Voraussetzung
Hochschulzugangsberechtigung; Vorpraktikum; Eignungsprüfung
Anschließende Master
Konservierung und Restaurierung
Fachrichtung
Konservierung und Restaurierung
Berufliche Einsatzfelder
Restaurierungswerkstätten von Museen; Denkmalpflegeämter; kirchliche Einrichtungen; in freiberuflicher Tätigkeit
Besonderheiten
studienrichtungsbezogenes Vorpraktikum (Empfehlung: 12 Monate); Teilnahme an Eignungsprüfung; umfangreiche Bewerbungsunterlagen, z. Bsp. mit künstlerischen Mappe und praktischen Arbeiten; Praktikum im 6. Studiensemester
Unsere Campusspezialistin

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Justine

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Geschichten aus dem Studium

Während des Studiums wird dir viel geboten  – verschiedene Wahlmodule und Seminare, die Möglichkeit, an Exkursionen teilzunehmen, an praktischen Projektarbeiten mitzuwirken oder zusätzliche Schlüsselkompetenzen zu erwerben. Wir stellen dir hier einige aus diesem Studiengang vor:

Ausgrabungen begleiten, wie zum Beispiel in Rumänien.
Ausgrabungen begleiten

wie zum Beispiel in Rumänien.
Ausgrabungen begleiten
Vertiefungsrichtung
Im Zentrum des römischen Kastells Porolissum (Rumänien) wurde 1984 ein unterirdisches Gebäude entdeckt. Ziel der auf mehrere Jahre angesetzten, im August 2009 erstmals durchgeführten Lehrgrabung, ist die sorgfältige Freilegung des Gebäudes und die Klärung seiner Funktion. Parallel zu den Ausgrabungen führen die Studierenden und Dozenten erste konservatorische und restauratorische Behandlungen an den frisch geborgenen Stücken (Münzen, Keramikteile, Putze mit Malerei/Architekturfassung) durch.
Arbeiten an Objekten aus Glas - der Bergwerkshumpen aus Halberstadt
Arbeiten an Objekten aus Glas

Der Bergwerkshumpen aus Halberstadt
"Glasmalerei und Objekte aus Glas"
Deutschlands einzige Hochschule mit dieser Vertiefungsrichtung
Während archäologischer Untersuchungen wurden von 1992 bis 1998 zahlreiche Objekte in Halberstadt gefunden. So wurden unter anderem bei Grabungen 1994 Fragmente eines Bergmannshumpens geborgen. Der Humpen ist inschriftlich auf das Jahr 1579 datiert, womit er zu den ältesten bisher bekannt gewordenen bergmännischen Glashumpen in Deutschland zählt. Die stark korrodierten Fragmente wurden direkt nach der Auffindung noch vor Ort von Restauratoren zusammengesetzt. Der fragmentarische Erhaltungszustand machte eine erneute Restaurierung jedoch unumgänglich. Zu diesem Zweck wurde der Humpen 2013 in die Werkstätten der Fachrichtung Konservierung und Restaurierung nach Erfurt gebracht, wo er derzeit wissenschaftlich untersucht wird.
Restaurierung eines beschädigten Mosaiks
Vertiefungsrichtung

Restaurierung des Dionysos-Mosaik
Vertiefungsrichtung
Restaurierung des Dionysos-Mosaik (Köln, Römisch-Germanisches Museum)
Als 2007 infolge des Sturmes "Kyrill" das weltberühmte Dionysos-Mosaik aus der Römerzeit im Römisch-Germanischen Museum in Köln stark beschädigt worden war, wurden Professoren der Fachrichtung Konservierung und Restaurierung der FH Erfurt zur Begutachtung herangezogen und das Mosaik schließlich im Rahmen mehrerer Praxisblöcke durch Studierende der Fachhochschule restauriert.
Wandmalereien konservieren - Untersuchung antiker Arenaszenen
Wandmalereien konservieren

Untersuchung antiker Arenaszenen
Wandmalereien konservieren
Vertiefung
Bei archäologischen Grabungen am Appellhofplatz in Köln wurden einige Fragmente antiker Wandmalereien mit Darstellungen von Arenakämpfen gefunden. In den Werkstätten der Fachrichtung Konservierung und Restaurierung wurden diese Fragmente wissenschaftlich untersucht, konservatorisch behandelt und anschließend auf drei Panneaux montiert.
Türkisches Kulturgut: Das Löwentor in Hattuscha
Das Löwentor in Hattuscha

Rekonstruktion des Löwenkopfes
Das Löwentor in Hattuscha
Vertiefung
Im Rahmen einer Kooperation des Deutschen Archäologischen Instituts und der Fachhochschule Erfurt wurden im Jahr 2009 umfangreiche restauratorische Untersuchungen an den Reliefs der Yasilikaya sowie den Gewändesteinen des Löwentores in Hattuscha durchgeführt. Auf Basis dieser Untersuchungen konnte im Jahr 2010 am Löwentor die Restaurierung der Gewändesteine und die Rekonstruktion eines Löwenkopfes vorgenommen werden.
Wertvolles Kulturgut: Zoologische Tafeln aus Jena
Zoologische Tafeln aus Jena

Einzigartige Detailtreue und Ästhetik wiederbelebt
Wiederbeleben zoologischer Drucke
Vertiefung
370 Rollbildtafeln mit zoologischen Drucken lagen lange Zeit unbeachtet im "Bunker" der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ein Teil gilt insbesondere aufgrund der Detailtreue und Ästhetik als einzigartig, hinzukommen der ideelle und wissenschaftliche Wert der Lehrtafeln. Der z. T. prekäre Zustand der Rollen und die ungeklärte Lagerung waren zunächst Anlass für eine Praxissemesterarbeit, die sich mit der Archivierung der Rollbilder beschäftigte, im gleichen Zug aber auch Kartierungen zum Zustand der wertvollsten Bilder aufnahm. In Folge wurde die Rollkarte der Stubenfliege innerhalb einer Bachelor-Arbeit konserviert und restauriert. Dabei stellte sich ein Kleber als problematisch heraus, mit dessen Hilfe eine Kaschierung aus Baumwolltuch auf die Rückseite des Bildes aufgebracht worden war. Dieser relativ junge Eingriff beweist, wie lange die Rollkarte zu Unterrichtszwecken Verwendung fand.
Kategorien
Raum

Abschluss
Bachelor of Arts
Studiendauer
6 Semester
Numerus clausus
nein
Bewerbungszeitraum
30.03.2017 - 15.04.2017
Beginn
Wintersemester
Voraussetzung
Hochschulzugangsberechtigung; Vorpraktikum; Eignungsprüfung
Anschließende Master
Konservierung und Restaurierung
Fachrichtung
Konservierung und Restaurierung
Berufliche Einsatzfelder
Restaurierungswerkstätten von Museen; Denkmalpflegeämter; kirchliche Einrichtungen; in freiberuflicher Tätigkeit
Besonderheiten
studienrichtungsbezogenes Vorpraktikum (Empfehlung: 12 Monate); Teilnahme an Eignungsprüfung; umfangreiche Bewerbungsunterlagen, z. Bsp. mit künstlerischen Mappe und praktischen Arbeiten; Praktikum im 6. Studiensemester
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